So erlebte Ex-St. Pauli-Trainer Bergmann den Wechsel nach Rostock
Andreas Bergmann hat in seiner Karriere schon viel gesehen. Ob bei seinen Stationen beim VfL Bochum, Hannover 96 - oder auch dem FC St.
Pauli. Ein Wechsel ist dem jetzigen Trainer von Regionalligist Altona 93 aber besonders im Gedächtnis geblieben. Der Wechsel zu Hansa Rostock. "Ich habe mich sehr mit St. Pauli identifiziert, auch womit sich St. Pauli verkörpert. Und dann kommt man plötzlich nach Rostock – eine viel größere Feindschaft gibt es ja gar nicht. Es ist ja auch bekannt, dass es in Rostock eine Gruppe gibt, die nicht unbedingt das vertritt, was ich an Einstellung zu anderen Menschen habe. Dem war mir im Vorfeld klar und ich habe lange mit mir gekämpft. Ich habe dann aber für mich entschieden, dass ich nicht pauschal sage, ganz Rostock ist rechts. Das ist auch nicht so", verriet Bergmann nun auf dem YouTube-Kanal "Altona 1893" und fügte an:
"Und auf der anderen Seite wollte ich mir nicht von irgendwelchen Vollidioten vorschreiben lassen, ob ich dahingehe oder nicht. Klar war ich dann der Pauli-Pisser da und habe unfassbar harte Dinge erlebt. Ich habe aber auch viele Menschen erlebt, die sich unfassbar stark dagegen engagieren und sich viel im sozialen Bereich tun. Aber natürlich hat diese Gruppe dort eine sehr große Macht und das war am Ende auch der Grund dafür, weshalb ich mich nicht mehr mit Hansa identifizieren konnte", so Bergmann. Aktuell kämpft der 61-Jährige in der Regionalliga Nord mit Altona 93 gegen den Abstieg. Wegen der Pandemie ist der Spielbetrieb aktuell unterbrochen.