Sportgericht reduziert Geldstrafe für St. Pauli-Rivale deutlich
Das Sportgericht des DFB hat eine Geldstrafe für Aufsteiger Hansa Rostock deutlich reduziert. Wegen mehrerer Fehlverhalten der Hansa-Fans und einem teilweise nicht ausreichenden Ordnungsdienst im Rostocker Stadion war der Klub im November zu Strafen in einer Gesamthöhe von 97.300 Euro verurteilt worden.
Nach einer weiteren Verhandlung muss der Klub jetzt nur noch 42.300 Euro zahlen, teilte der DFB am Dienstag mit. Das Sportgericht rechnete zudem eine Strafe von 10 000 Euro für ein „grob beleidigendes, herabwürdigendes und menschenverachtendes Banner“ während des Heimspiels gegen den SV Sandhausen am 17. Oktober in diesen Gesamtbetrag mit ein. Nach dem Tod eines jungen Polizisten hatten Hansa-Anhänger damals ein Plakat mit der Aufschrift „Einer weniger, ACAB!!!“ (sinngemäße Übersetzung: Alle Bullen sind Schweine) im Stadion gezeigt. Dieser Fall hatte für großes Aufsehen gesorgt. „Dem Klub kam hier auch zugute, dass er mehrere tatverdächtige Personen ermittelt hatte, was schon im Einzelrichterverfahren zu einer Strafreduzierung geführt hatte“, heißt es in der DFB-Mitteilung.