St. Pauli-Coach Schultz übt Kritik – und spricht Lob aus
Die Unzufriedenheit über das Remis gegen Aue war auch Trainer Timo Schultz anzumerken. Der Übungsleiter stellte nach dem Spiel eine ganze Reihe an Mängeln bei seiner Mannschaft fest: „Wir müssen am Ende glücklich sein, dass wir das 2:2 noch machen.
Wir waren zwar dominant, haben es aber einfach nicht geschafft, uns genügend klare Chancen rauszuspielen. Aue stand extrem kompakt im Zentrum und hat mit der letzten Kette auch nicht viel Raum angeboten, dann ist es auch nicht einfach. Teilweise haben wir Angriffe gut rausgespielt, sie aber nicht zu Ende gebracht. Das war heute das größte Manko. Wir hatten viele gute Ansätze, es fehlte aber immer wieder ein Zentimeter im Passspiel, der erste Kontakt war nicht sauber oder die Flanke kam nicht in die gefährliche Zone. Es waren viele Kleinigkeiten, die heute nicht gut genug waren.“ Gefallen hat Schultz hingegen die Willensleistung, die die Kiezkicker am Ende immerhin noch einen Punkt holen ließ: „Ich muss ich der Mannschaft trotzdem ein Lob aussprechen. Sie wollte unbedingt bis zum Ende und hat in jeden Zweikampf und jeden Lauf investiert, auch wenn heute bestimmt nicht alles richtig gelaufen ist. Den Punkt nehmen wir mit, wir werden morgen aber sicherlich noch mal kritisch analysieren müssen.“