Holt ein St. Pauli-Konkurrent diesen Bundesliga-Star?

Dass es einem Zweitligisten gelingt, einen Bundesliga-Kicker zu verpflichten, der in dieser Saison mit bislang zehn Scorerpunkten in 13 Einsätzen zeigt, noch lange kein Auslaufmodell zu sein, ist nicht gerade die Regel. Dem Karlsruher SC hält sich aber genau dieses Unterfangen bei Lars Stindl von Borussia Mönchengladbach zumindest offen. Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer kann sich dessen Rückkehr vorstellen. „Wenn es so ist, dass es ihn wirklich im Sommer wieder in die Heimat zieht und er noch Fußball spielen will, werden wir uns mit dem Thema absolut beschäftigen“, sagte Kreuzer im Interview der „Badischen Neuesten Nachrichten“ (Freitag) über den 34-Jährigen. Stindls Vertrag bei Borussia Mönchengladbach läuft im Sommer aus. Sportchef Roland Virkus machte aber zuletzt klar, dass er mit dem elfmaligen Nationalspieler gerne verlängern möchte. Zur Saison 2000/01 wechselte Stindl in die Jugend des KSC und reifte dort zu einem Stammspieler bei den Profis. Anschließend wechselte er zu Hannover 96 und von dort aus nach Gladbach. Einen Kontakt zwischen Karlsruhes Kaderplaner und dem Kapitän der Gladbacher habe es nach Kreuzers Aussagen bislang noch nicht gegeben. „Im Moment ist das ein reines Medienthema. Sollte sich Lars für die Heimat entscheiden, werden wir auch von uns aus den Kontakt zu ihm suchen“, sagte Kreuzer.