„Nicht gut von mir“: St. Pauli-Coach Hürzeler kritisiert sich selbst
Der 2:0-Testspielerfolg über Hannover 96 am Freitag war für St. Pauli auch ein kleines Stück Traumabewältigung – schließlich setzte es im letzten Freundschaftskick Ende Januar gegen den VfB Oldenburg eine herbe 0:4-Ohrfeige.
Ein Erlebnis, aus dem Trainer Fabian Hürzeler gelernt hat – und auf das er selbstkritisch zurückblickt: „Gegen Oldenburg haben wir die Jungs nicht so vorbereitet wie heute. Wir haben uns auch im Trainerteam gesagt, dass wir uns besser vorbereiten müssen auf so ein Testspiel. Das war unser Anspruch. Wir haben sie so vorbereitet wie auf ein Punktspiel. Wir haben ihnen klar gezeigt, was wir sehen wollen“, so Hürzeler. In die Partie gegen den Drittligisten sei man nicht mit der richtigen Einstellung gegangen: „Ich habe auch vom Staff verlangt, dass wir da mit der nötigen Spannung reingehen. Das war in Oldenburg bei allen nicht der Fall. Nicht nur bei den Spielern, sondern es fängt bei mir an mit der Vorbereitung: Was gebe ich den Spielern an die Hand? Das war nicht gut von mir gegen Oldenburg. Das war heute auch ein anderer Anspruch von uns und von mir, sie vorzubereiten.“ Umso zufriedener ist Hürzeler mit dem Auftritt der Kiezkicker: „Das war heute ein Test, wie man ihn sich vorstellt. Auch aus diesem Test werden die Jungs Selbstvertrauen mitnehmen. Ich habe lachende Gesichter gesehen.“