„Er hat so gelitten“: Ex-St. Pauli-Profi muss Karriere beenden
Seit September 2021 hatte er mit den Folgen eines Kreuzbandrisses zu kämpfen, absolvierte seither kein einziges Pflichtspiel – bis zum vergangenen Samstag. Zur Überraschung der anwesenden Zuschauer wurde Dennis Daube beim 3:0-Sieg von Preußen Münster gegen Rot Weiss Ahlen drei Minuten vor Schluss eingewechselt und erlebte damit einen Abschied, der emotionaler kaum hätte sein können.
Kurioserweise war der 33-Jährige in der ersten Halbzeit noch in ziviler Kleidung auf der Tribüne unterwegs, bevor er in der 87. Minute unter lautem Jubel der Preußen-Fans eingewechselt wurde. Daube spielte von 2006 bis 2015 beim FC St. Pauli und absolvierte insgesamt 113 Profi-Partien für den Kiezklub. Anschließend lief er für Union Berlin und KFC Uerdingen auf, bevor 2020 nach Münster wechselte. Wegen seiner schwerwiegenden Kreuzband-Verletzung kam der Mittelfeldspieler insgesamt aber nur auf 37 Einsätze für Preußen – und weitere werden nicht dazukommen, weil Daube seine Karriere mit dem Saisonende in der Regionalliga West beenden wird.„Das war einfach eine ganz tolle Sache. Ich freue mich für ihn, weil er so gelitten hat. Er hat sich mit dem Preußen-Adler auf der Brust so schwer verletzt, dass er seine Karriere beenden muss“, sagte Münster-Trainer Sascha Hildmann nach dem Gänsehaut-Moment mit Blick auf Daube. Auch dessen Ex-Klub St. Pauli meldete sich am Montag und wünschte seinem ehemaligen Profi in den Sozialen Netzwerken „alles erdenklich Gute“ für die Zukunft.