Nach Dudziak-Plakat: Patschinski greift Bosse und Fans an
Er zählte am Millerntor zu den großen Lieblingen, machte sich mit seinem Tor gegen den FC Bayern unsterblich und war damit maßgeblich daran beteiligt, dass der FC St. Pauli zum Weltpokalsieger-Besieger wurde.
Mittlerweile verfolgt Nico Patschinski das Geschehen als Anhänger und zeigt sich nach dem Schmähplakat der Fans zuletzt in Kiel gegen Jeremy Dudziak („Traurig sieht die Mutti ein – ihr Sohn ist jetzt ein Rautenschwein“) enttäuscht. „Das ist nicht der eigentliche St. Pauli-Fan, wie ich ihn kenne. Jeder Fan kann was sagen. Aber das Plakat an sich war nicht so prickelnd. Man sollte bedenken, dass er vier Jahre die Knochen hingehalten hat“, sagte der 42-Jährige der „Bild“ und führte aus: „Das ist nicht der glücklichste Wechsel. Aber es ist nicht der erste Fall. Bei Spielern wie Christian Rahn hing nicht so ein Plakat. Schade, dass es so zu Ende geht. Ich hätte einen Spruch mit Ironie und Witz begrüßt, aber nichts mit der Mutter.“ Verwundert ist „Patsche“, dass die Klub-Bosse dazu schwiegen: „Die Stimmung im Verein ist angespannt. Andreas Rettig ist sonst ein Mann der klaren Worte. Seine Meinung würde mich schon interessieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Plakat jemand von den Offiziellen gut findet.“