Zehn Jahre nach dem Tod von Robert Enke (†32) sieht sein damaliger Trainer Andreas Bergmann (60) beim Umgang mit psychischen Erkrankungen immer noch viel Verbesserungspotenzial im Fußball. „Nur der Erfolg, der Sieg zählt.
In der Bundesliga ist noch kein Platz für Zweifel und Ängste“, sagte Bergmann der Sport Bild: „Wir müssen funktionieren, stark sein.“Gerade bei Fußball-Profis „heißt es: 'Der verdient Millionen, der muss das aushalten können, das ist Schmerzensgeld'“, sagte Bergmann, der Hannover 96 trainierte, als sich Enke am 10. November 2009 das Leben nahm: „Robert hatte unglaubliche Angst zu versagen. Dass er, wenn seine Depression bekannt wird, alles verlieren würde.“ Zwischen 2001 und 2006 arbeitete Bergmann beim FC St. Pauli.