Dresden-Profi Hartmann weist Streik-Vorwürfe zurück
Marco Hartmann vom Zweitligisten Dynamo Dresden hat Vorwürfe zurückgewiesen, dass die Spieler nach den beiden positiven Coronatests im Klub streiken wollten. „Richtig ist: Es wurde innerhalb des Teams kontrovers diskutiert.
Aber es gab keinen einzigen Spieler, der gesagt hat: Ich streike, ich mache das nicht mehr mit. Wir wollen weitermachen, wir wollen sportlich in der Liga bleiben“, sagte Hartmann dem „Spiegel“.
Die abstiegsbedrohten Dresdner befinden sich aktuell in einer 14-tägigen Quarantäne, nachdem am vergangenen Sonnabend in der dritten Testreihe zwei Profis positiv auf den Virus getestet worden waren. Dadurch kann Dynamo an diesem Wochenende die Saison noch nicht fortsetzen. Wegen der Coronafälle waren Zweifel am Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) aufgekommen und ein Saisonabbruch wurde öffentlich thematisiert. Dass die Dresdner, mit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer Tabellenletzter, einen Abbruch bewusst in Kauf nehmen würden, wies Hartmann ebenfalls entschieden zurück. „Eine derartige Betrachtung schockiert mich. So etwas zu denken, ist einfach nur Wahnsinn. Ich bin Sportler. Ich steige lieber mit erhobenem Haupte ab, als mit irgendeiner Aktion einen Abbruch zu forcieren“, sagte Hartmann.