- 19.05.2020

Corona-Held Ozcipka im Einsatz

Während sich in der Corona-Krise vieler seiner Kollegen zu Hause verschanzten, gab Ex-St. Pauli-Profi Bastian Oczipka richtig Gas. Gleich mehrere Organisationen unterstütze der Linksverteidiger des FC Schalke 04 tatkräftig. Es ist nicht das erste Mal, dass Oczipka durch sein soziales Engagement auffällt. „Die Sache mit Special Olympics mach ich schon länger, das war so mit der Startpunkt in diese Richtung, wo ich gemerkt habe, dass mir das unglaublich viel Spaß macht”, erzählt der 31-Jährige im „Kicker meets DAZN”-Podcast.

Für die „Special Olympics” gibt er Kindern mit Beeinträchtigungen Trainingsstunden. „Dieses Feedback, dass ich da auch teilweise von den Eltern bekomme, ist auch einfach sehr, sehr positiv und ich hab gemerkt, dass man auch mit Kleinigkeiten sehr, sehr viel bewirken kann und was mir auch Freude bereitet”, bereitet berichtet Oczipka, der auch in schwierigen Zeiten weiterhin versucht zu helfen: „Gerade in der Corona-Krise war es so, dass ich einfach weiß, dass wir Fußball-Profis sehr, sehr privilegiert sind, dass es uns gut geht, gerade finanziell. Das wissen wir auch alle, aber es gibt eben auch einige Zweige die es sehr, sehr schwierig haben in unserer Gesellschaft und da habe ich versucht ein paar verschiedene Organisationen zu unterstützen und „Danke” zu sagen oder vielleicht auch andere in den Vordergrund zu stellen, die Aufmerksamkeit zu erhöhen.”

So unterstütze er die Kneipen und Gastronomiebetriebe in Gelsenkirchen, besuchte ein Altenheim und ein Krankenhaus. „Wenn ich hier zu Hause bin, bei meinen Eltern bin oder bei Freunden bin, dann bin ich auch einfach der normale Junge von früher und ich bin jetzt nicht der Fußball-Profi, aber welche Wirkung man dann trotzdem noch auf verschiedene Leute haben kann, das kommt einem da umso stärker.” Eine einfache Geldspende war ihm dabei nicht genug. Zwar sei jede Unterstützung wertvoll und hilfreich, aber „mir persönlich war es einfach wichtig einen direkten Bezug zu den Personen herzustellen. Ich wollte nicht nur eine Summe X an irgendeine Organisation spenden, sondern ich wollte gucken, wer sind diese Personen eigentlich wirklich, was leisten die genau, wie könnte man die Aufmerksamkeit auf die einzelnen Organisationen noch erhöhen, das war einfach mein Ziel.” Es sei Zeit, die Leute in den Mittelpunkt zu stellen, „die das ganze Land am Leben halten.”