- 04.02.2021

„Sind entsetzt“: St. Paulis Erzrivale Lübeck wehrt sich gegen Querdenker

Der VfB Lübeck, Erzrivale des FC St. Pauli und Leih-Klub von Kiezkicker Ersin Zehir, hat aktuell mit einem unliebsamen Gegner abseits des Spielfeldes zu kämpfen. Mitglieder der Querdenker-Bewegung haben das Wappen des Drittligisten für ihre Zwecke missbraucht, um über den Messenger-Dienst Telegram zu einer Demonstration aufzurufen.

„Gegen: Lockdown, Grund und Menschenrechtsverletzende Corona Maßnahme, für unsere Kinder, für Kunst&Kultur, für unsere Wirtschaft und unsere soziale Selbstbestimmung (sic)“, heißt es auf dem Plakat, das die Kundgebung unter dem Motto „Lübeck läuft laut“ bewirbt. Dazu ist unter anderem das Vereinslogo des VfB zu sehen.

„Mit großem Unverständnis hat der VfB Lübeck registriert, dass unser Vereinswappen gezielt von politischen Gruppen missbraucht und insbesondere in den sozialen Medien für die Bewerbung von Veranstaltungen genutzt wird, die sich mit den Werten unseres Vereins nicht verbinden lassen“, teilte der Verein daraufhin mit.

„Der VfB hat für die Verwendung seines Logos keine Genehmigung erteilt und wird eine solche in diesem und ähnlichem Zusammenhang auch künftig nicht erteilen. Als Verein distanzieren wir uns entschieden von diesen Darstellungen und behalten uns angesichts des Missbrauchs rechtliche Schritte gegen die Urheber vor.“

In den „Lübecker Nachrichten“ ergänzte Vorstandssprecher Thomas Schikkora: „Wir sind entsetzt und wollen mit diesen Querdenkern nicht in Zusammenhang gebracht werden.“