- 31.10.2021

St. Pauli-Coach: „Nicht durchdrehen, weil man ein paar Spiele gewinnt“

Dass der FC St. Pauli in der laufenden Saison als Mitfavorit für den Aufstieg gehandelt wird, hätte vor einem Jahr noch niemand für möglich gehalten. Im ersten halben Jahr unter der Amtszeit von Timo Schultz lag der FC St. Pauli im Winter 2020 auf dem vorletzten Tabellenplatz. Im Interview mit dem „Sportbuzzer“ verriet der Trainer der Kiezkicker, was sich seitdem bei den Braun-weißen veränderte: „In der Winterpause haben Andreas Bornemann, Oke Göttlich und ich uns zusammengesetzt und klar analysiert. Denn die Situation erforderte auch unpopuläre Entscheidungen im Sinne der Weiterentwicklung der Mannschaft. Die grundsätzliche Überzeugung, wie wir Fußball spielen wollen – die hat nie gelitten. Natürlich haben wir auch im täglichen Trainingsbetrieb ein paar Dinge angepasst. Da waren wir aber auch schon im ersten halben Jahr gut dabei. Auch diese Phase hat uns dahin geführt, wo wir jetzt gerade sind.“ Dass er sich in dieser Zeit als Trainer verändert habe, glaubt Schultz nicht: „Ich glaube, dass ich als Typ und als Mensch immer gleich bin. Wie ich mit den Jungs umgehe, mache ich nicht von Ergebnissen abhängig. Gerade in dieser Krisenzeit war mir wichtig, bei sich selbst zu bleiben, auch wir als Gruppe. Wir wollten unsere Werte und die Identität, wie wir miteinander umgehen, nicht infrage stellen. Im Gegenteil, das sollte in den schlechten Zeiten ein Halt sein. Dementsprechend sollte man auch jetzt nicht durchdrehen, wenn man ein paar Spiele mehr gewinnt.“