- 01.01.2022

Kyereh vom Afrika-Cup abziehen? So sieht es Schultz

Wenn der Tross des FC St. Pauli am Sonntag Richtung Trainingslager in Benidorm abhebt, dann wird Daniel-Kofi Kyereh nicht mit an Bord sein. Der Ghanaer bereitet sich mit seinem Nationalteam auf den am 9. Januar beginnenden Afrika-Cup in Kamerun vor. Gegen Aue, im Pokalkracher gegen Dortmund, beim HSV und vielleicht auch gegen Paderborn wird der FC St. Pauli – Stand jetzt – nicht auf seinen Spielmacher zurückgreifen können. „So sehr ich mich für uns ärgere, weil wir ihn natürlich gerne in den tollen Spielen im Januar hier hätten, so sehr freue ich mich für ihn persönlich, weil es natürlich eine Ehre ist, das eigene Land, das Land der Eltern vertreten zu können“, sagt St. Pauli-Trainer Timo Schultz, der natürlich darum weiß, dass die Afrika-Reise von Kyereh auch aus Corona-Gesichtspunkten nicht frei von Risiken ist. Einen Aufstand will er deswegen aber nicht anzetteln. „Ich gehe erst mal davon aus, dass er uns nicht zur Verfügung steht“, sagt Schultz. Sollte Kamerun zum Virusvarianten-Gebiet erklärt werden, was eine Quarantänepflicht bei der Rückkehr für Kyereh bedeuten würde, „müsste man die Situation neu bewerten. Davon gehe ich zurzeit aber nicht aus“, so Schultz. Die offiziellen Zahlen für Kamerun sind zurzeit nicht besorgniserregend. Die Sieben-Tage-Inzidenz wurde am Samstag mit 4,9 angegeben. Allerdings gibt das Land keine Auskunft über die Zahl der Tests im Land.