Ex-St. Pauli-Profi verliert Job – und klagt über den DFB: „Keine Hilfe“
Zwischen 2011 und 2014 kickte er am Millerntor in den Farben Braun-Weiß, dann wechselte Ex-Kiezkicker Kevin Schindler zu Wehen Wiesbaden, ehe er 2017 seine Karriere langsam, aber sicher ausklingen ließ und nur noch in Holland (SC Cambuur) und den USA (Cincinatti) als Spieler angestellt war. Vor zwei Jahren brach der mittlerweile 33-Jährige dann zu einem Trainer-Abenteuer auf die Färöer-Inseln auf, war zunächst Assistent und später Chefcoach bei HB Torshavn.
Er wurde Meister, Pokalsieger und nahm sogar an der Quali zur neuen Europa Conference League teil. Doch nun ist das Kapitel beendet – aufgrund einer unfreiwilligen Trennung! Eigentlich hätte Schindler noch einen Vertrag bis 2023 gehabt, doch dem 33-Jährigen fehlt die nötige A-Lizenz, um weiter in der ersten Liga der Färöer-Inseln an der Seitenlinie stehen zu dürfen. Gegenüber „transfermarkt.de“ beklagte sich Schindler über die Situation, denn er bemühte sich vergeblich, einen entsprechenden Kurs in Deutschland besuchen zu dürfen. „Nachdem mir mitgeteilt wurde, dass ich leider keinen Platz erhalten werde, versuchte ich über den DFB eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen. Doch vonseiten des Verbands war kein großes Interesse vorhanden, mir zu helfen. Ich kann verstehen, dass eine solche Ausnahmeregelung mit Aufwand verbunden ist, aber dass ich jetzt meinen Job, den ich liebe und mit voller Hingabe gemacht habe, verliere, fühlt sich extrem bitter an“, so Schindler. Wie es für den Ex-Stürmer nun weitergeht, wisse er noch nicht: „Ich gehe erstmal zurück in meine Heimat nach Bremen. Ich bin offen für ein neues Engagement“, so Schindler.