St. Pauli-Fans im Stadion: Bekommt Hamburg Druck von der Regierung?
Die Thematik zieht weiter ihre Kreise und eine für alle Parteien zufriedenstellende Lösung scheint nicht in Sicht: Nachdem sich die Hamburger Vereine um den HSV und St. Pauli über die ungerechte Behandlung zwischen Sport und Kultur in Sachen Fan-Auslastung in den Stadien und Hallen der Stadt beschwert hatten, sah es zuletzt so aus, als könnten die Klubs doch um Geisterspiele herumkommen.
Zumindest 1000 Zuschauer könnten bei den Hamburger Zweitliga-Spielen wohl wieder im Bereich des Möglichen sein, hieß es in einem Bericht der „Bild“ – sofern der HSV und St. Pauli auf Gäste-Fans verzichten würden. Sogar eine mögliche Größen-Ordnung von 5000 Fans im Stadion wurde genannt. Der Hoffnung scheint nun allerdings wieder Ernüchterung zu folgen. Wie das Blatt berichtet, erhält der Hamburger Senat derzeit offenbar Druck aus Berlin. Demnach fordert die Bundesregierung, dass die Zuschauerzahlen im Profi-Bereich in allen Bundesländern einheitlich runtergefahren werden. Ausnahmen für den Sport in Hamburg wären also nicht drin. Zusätzliches Konfliktpotenzial deutet sich aber dennoch an, da für den Kulturbereich nach wie vor andere Regeln gelten – worüber sich die Vereinsbosse in Hamburg eben zuletzt schon mächtig echauffierten.