- 05.05.2022

Ex-Trainer empfiehlt: St. Pauli sollte Schalke „wie ein Pokalspiel angehen“

Seine Vergangenheit liegt bei beiden Klubs, sowohl bei Schalke 04 als auch beim FC St. Pauli. Bei den Königsblauen war Helmut Schulte zwischen 1998 und 2008 Leiter der Nachwuchsabteilung, beim Kiezklub war er sowohl Co-Trainer (1986/87) als auch Chefcoach (1987 bis 1991), Sportlicher Leiter (1996 bis 1998) und später Sportdirektor (2008 bis 2012). Auch der 64-Jährige hat den St. Pauli-Absturz in den vergangenen Wochen natürlich verfolgt und vor dem Gastspiel der Kiezkicker bei seinem anderen Ex-Klub S04 am Samstag (20.30 Uhr/Liveticker auf MOPO.de) eine Empfehlung. „Man sollte es wie ein Pokalspiel angehen. Jeder Spieler auf dem Platz muss sich komplett freimachen von der Bedeutung des Spiels“, sagte Schult dem „Abendblatt“. Jeder müsse „nur daran denken, was er da unten auf dem Platz zu tun hat, und nicht daran, was alles von diesem Spiel abhängt. Es geht darum, den Denker in einem auszuschalten und nur den Macher ins Spiel zu bringen.“ Letztlich sei laut Schulte in einem Spiel „immer alles möglich“ – so wie im gesamten Fußball-Unterhaus. „In der Zweiten Liga passieren so viele Irrungen und Wirrungen und unvorhergesehenen Ergebnisse, die den Fußball so interessant machen“, sagt der heutige Betreuer und Leihspieler-Beobachter des VfB Stuttgart. „Genau das, was man sich für die Erste Liga vorstellt, findet in der Zweiten Liga statt.“