- 23.07.2022

„Nicht nachvollziehbar“: St. Pauli kontert Lawrence-Kritik mit Statement

Der FC St. Pauli reagiert von offizieller Seite auf die Aussagen von Ex-Spieler James Lawrence. Der Waliser hatte im „Millernton“ den Umgang seitens des Vereins mit Spielern kritisiert, die eine unklare Vertragssituation hatten, das Verhalten des Klubs unter anderem als „Schande“ bezeichnet. Eine Darstellung, die der FCSP nun in einer offiziellen Stellungnahme von sich weist. Man habe die Äußerungen von Lawrence „mit Verwunderung zur Kenntnis genommen“, leitete der Kiezklub sein Statement ein. Vor allem Lawrence‘ Aussage, ihm sei eine Vertragsverlängerung versprochen worden, „egal was passiere“, stieß dem Klub offenbar bitter auf. So sei der Sachverhalt in dieser Form „nicht zutreffend“, vielmehr sei im Vertrag des Innenverteidigers ein Passus verankert gewesen, demzufolge eine Verlängerung ab einer gewissen Anzahl von Einsätzen automatisch erfolgt wäre, der Spieler diese Voraussetzungen durch die verpassten Partien im Zuge seiner Verletzung aber nicht erfüllte. Ein Gespräch mit Timo Schultz sei ebenfalls „ohne einen neuen Stand“ in puncto Vertragssituation vonstatten gegangen. Wie vor diesem Hintergrund der von Lawrence geäußerte Eindruck entstehen konnte, sei „aus Sicht des Vereins nicht nachvollziehbar“.

Auch die Kritik, Spieler seien bis kurz vor knapp im Unklaren über ihre vertraglichen Perspektiven gelassen worden, weist der Klub von sich: „Mit weiteren Spielern bzw. deren Beratern hatte es ebenfalls Gespräche gegeben, in denen jeweils mit Bezug auf die individuelle Situation und Entwicklung Tendenzen frühzeitig mitgeteilt wurden. Genauso wie Spieler das Recht haben, ein Vertragsangebot nicht anzunehmen, können Vereine Verträge auslaufen lassen bzw. sich an vereinbarte Klauseln halten. Dafür werden Verträge geschlossen“, so die klaren Worte seitens des Klubs.