St. Paulis Irvine über die WM: „Etwas unglaublich Besonderes“

Die meisten Spieler, die das gesamte Jahr 2022 beim FC St. Pauli verbrachten, dürften auf aus sportlicher Sicht durchweg enttäuschende Monate zurückblicken. Eine Ausnahme bildet Jackson Irvine, für den es mit der WM-Teilnahme mit Australien zum Ende des Jahres noch einmal ein echtes Highlight setzte. Für den 29-Jährigen waren es prägende Erlebnisse. „Es ist schwierig, das alles zu verarbeiten“, erklärte Irvine, der direkt nach dem Turnier in die gemeinsame Zeit mit Familie, Freunden und Partnerin startete und deshalb noch „nicht groß die Chance“ gehabt habe, „zu reflektieren, was wir erreicht haben. Aber diese Momente auf dem Platz waren etwas unglaublich Besonderes. Ich bin sehr stolz auf alle Spieler und den Staff.“ Mit den „Socceroos“ überraschte er bei der Endrunde alle, stieß in einer Gruppe mit Größen wie Dänemark und Frankreich ins Achtelfinale vor und schied erst dort knapp gegen Argentinien (1:2) aus. Über das Geheimnis hinter dem Erfolg des Underdogs sagt Irvine: „Es ist ein komisches Gefühl. Ich bin jetzt schon lange in der Nationalmannschaft. Wir hatten schon immer diese großartige Energie und Atmosphäre in der Gruppe. Australischer Fußball ist eine kleine Welt, viele kennen sich untereinander, lange bevor sie zur Nationalmannschaft kamen. Ich habe Freunde, die ich kenne seit ich zehn oder elf Jahre alt war, und jetzt spielen wir zusammen für Australien. Das ist gewissermaßen einmalig. Wir sind einfach nur Jungs, die alles füreinander tun würden.“ Vor allem die Begegnung mit Lionel Messi sei „unglaublich besonders“ gewesen, aber: „In dem Moment musst du es nehmen wie ein normales Spiel, auch wenn er selbstverständlich der Größte dieses Sports ist.“