„Total seltsam“: Ex-St. Pauli-Profi muss nach Streit gehen

Der Gewinn einer Meisterschaft, so möchte man meinen, gehört zu den euphorischsten in der Karriere eines Fußballers. Bei Carlos Zambrano und den Boca Juniors ist die Freude über den Titel aber längst der Ernüchterung gewesen – nach internen Streitigkeiten geht man künftig getrennt Wege. Als Hintergrund wurde zunächst ein Streit zwischen Zambrano und Trainer Hugo Ibarra angeführt, dem Journalisten Flavio Azzaro zufolge sorgte Zambrano aber schon seit längerer Zeit für Unmut bei Trainer und Mitspielern und hatte in Vize-Präsident Juan Roman Riquelme nur noch einen großen Fürsprecher. „Es war total seltsam, alles, was passiert ist, hat mich überrascht, aber hey, das sind Dinge, die im Fußball passieren. Am Ende haben wir uns im Guten geeinigt und den Vertrag einvernehmlich aufgelöst“, erklärte der Innenverteidiger, um im Anschluss deutliche Kritik an der Medienlandschaft in Argentinien zu üben: „Die argentinische Presse, ob gut oder schlecht, redet immer. Ich für meinen Teil, ich bin sehr ruhig, ich war immer loyal und direkt mit allen.“ Und: „Ich gehe als Champion, also bin ich ruhig.“