Fan-Trennung und Bomberjacken-Verbot? Das plant die Polizei beim St. Pauli-Spiel
Erstmals seit März 2009 sind wieder Rostocker Fans zu Gast im Millerntorstadion. Die Hamburger Polizei stellt sich deshalb schon mit starken Kräften auf das Hochrisikospiel in zwischen dem FC St.
Pauli und Hansa Rostock ein. Im Umfeld der Partie am Sonntag (13.30 Uhr) werden mehrere Hundertschaften im Einsatz sein. Wie eine Polizeisprecherin am Freitag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, werden auch Beamte aus Schleswig-Holstein, Berlin und der Bundespolizei als Unterstützung angefordert. „Die Fan-Trennung ist das A und O“, sagte die Sprecherin weiter: „Nur dann sind wir in der Lage, vor allem die Sicherheit unbeteiligter Dritter zu gewährleisten.“ Den Rostocker Fans, die einen Marsch in Bomberjacken zum Millerntor angekündigt hatten, sei ein Angebot gemacht worden. „Ob das Angebot angenommen wird, wissen wir nicht“, sagte die Polizeisprecherin. Das einheitliche Tragen von Bomberjacken sei zwar provokativ und auch problematisch, rechtlich aber nur schwer einschränkbar. Über die gesamte Stadt soll ein „engmaschiges Aufklärungsnetz“ gelegt werden, um mögliche Konflikte schnell zu erkennen und eingreifen zu können. Bei der ausverkauften Begegnung würden keine alkoholischen Getränke am Millerntor verkauft. Zusätzliche Ordner würden hinzugezogen werden, und es werde einen Puffer zwischen den Gästefans und den angrenzenden Heimfans geben, teilte der FC St. Pauli am Freitag mit.