Darum findet Meggle das Duell gegen Rostock „befremdlich“
Das Nordduell zwischen dem FC St. Pauli und Hansa Rostock ist ein Hochrisikospiel.
Der ehemaige Kiezkicker Thomas Meggle spielte für beide Clubs. Verständnis für Gewaltausbrüche von Fans hat er nicht. „Die Rivalität sollte immer eine Grenze haben, und das ist die Gewaltgrenze“, sagte der 48-Jährige der Deutschen Presse-Agentur vor dem brisanten Duell beider Clubs am Sonntag (13.30 Uhr). „Wenn ein riesiges Polizeiaufgebot notwendig ist, dann ist das für mich total befremdlich. Ich möchte mir ein Fußballspiel angucken. Die Rivalität gehört dazu, aber sie sollte immer im Bereich des Gewaltfreien sein“, fügte Meggle hinzu, der mittlerweile als einer von mehreren Investoren beim schottischen Drittligisten Dunfermline Athletic FC wirkt. Am vergangenen Wochenende hatten mehrere Personen rund um das Spiel gegen Darmstadt 98 (0:1) etwa Shuttlebusse, in denen Gäste-Anhänger saßen, mit Steinen beworfen. Zudem war ein Fan-Zug der Darmstädter auf der Rückfahrt von unbekannten Tätern ebenfalls mit Steinen mehrmals attackiert worden. Meggle vermutet gesellschaftliche Probleme hinter derartigen Gewaltausbrüchen.