Nach Kopfball-Tor: St. Paulis Hartel übt sich in Selbstironie
Zu wenig Torgefahr – diesen Vorwurf musste sich Marcel Hartel noch vor Kurzem immer wieder gefallen lassen. Eine Diskussion, die aus heutiger Sicht fast lächerlich wirkt.
Denn Hartel trifft – und das in den vergangenen drei Partien am laufenden Band. Vier Treffer erzielte er in diesem Zeitraum. So auch am Samstag gegen Hertha BSC, seinem fünften Saisontreffer, bei dem er zudem eine ungeahnte Qualität erkennen ließ: Hartel nagelte die Kugel per Kopf an die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball ins Tor sprang. „Wahnsinn. Ich wusste selbst nicht, dass ich so ein Ding raushauen kann“, erklärte der Mittelfeldstratege nach Abpfiff selbstironisch, um anzufügen: „Es freut mich, dass ich der Mannschaft mit dem Kopfballtor geholfen habe.“ Auch Trainer Fabian Hürzeler machte kein Geheimnis daraus, dass ihn der blitzsaubere Kopfball des 27-Jährigen durchaus überraschte: „Ich war auch erstaunt.“