Lizenzvergabe: Neue Details zur Hertha-Finanzierung
Gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ bezeichnete Geschäftsführer Thomas Herrich die Hertha noch im April als „Sanierungsfall“. Und auch Präsident Kai bernstein fand im Interview mit dem „Kicker“ keine zwei Monate später deutliche Worte: „Hertha liegt immer noch auf der Intensivstation“.
Nun zeigt ein Bericht des „Business Insider“ auf, wie dramatisch die Lage um die Lizenz vor der Saison tatsächlich war. Vertrauliche Dokumente aus dem Zulassungsverfahren für die 2. Bundesliga zeigen auf, dass der Haupstadt-Klub „beweiskräftige Nachweise“ für eine Liquiditätslücke in Höhe von 136 Millionen Euro zu erbringen hatte. Die Lizenz erhielt die Hertha, vor allem dank des neuen Investors 777 Partners. Allein in diesem Jahr erhielt man 60 Millionen Euro, wie der Bericht offenlegt. 16 Millionen Euro gab es kurzfristig, die restlichen 44 Millionen Euro in zwei Zahlungen. Eine davon war dem Bericht des „Business Insider" zufolge am 15. Dezember fällig. Dennoch bleibt die Lage kritisch: Höhere Zinsen aufgrund einer verlängerten Anleihe, geringere Einnahmen in der 2. Bundesliga.