Fürther bleiben skeptisch: „Haben noch nichts erreicht“
Als die Überraschungsmannschaft der 2. Liga auf den zweiten Platz stürmte, blickte Alexander Zorniger erst einmal in den Tabellenkeller.
„Wenn ich sehe, wer da unten steht, bin ich heilfroh, dass wir 35 Punkte haben“, sagte der Trainer der SpVgg Greuther Fürth nach dem jüngsten 2:1 gegen Holstein Kiel. So recht ist der aktuelle Höhenflug beim Kleeblatt offenbar noch nicht angekommen. Dabei bietet sich dem Altmeister aus Franken im Topspiel am Samstag (13 Uhr) beim FC St. Pauli die Chance, bis auf einen Punkt an den Spitzenreiter heranzurücken. Dennoch: Sportvorstand Rachid Azzouzi bremst. Man sei zwar "ambitioniert, aber wir haben noch nichts erreicht". Nur nicht abheben. Nun wollen sie St. Pauli ärgern: „Das ist doch eine geile Aufgabe für unser junges Team“, sagte Azzouzi. Seit neun Spielen ist der Meister von 1914, 1926 und 1929 ungeschlagen, gewann davon sieben Partien. Das Erfolgsrezept? „Die Spieler betrachten jeden verlorenen Zweikampf als persönliche Niederlage, sie werfen sich in alles rein“, erklärte Zorniger.