So rechtfertigt Göttlich das St. Pauli-Sponsoring der Spielbank
Nicht selten muss sich der FC St. Pauli Vorwürfe der Doppelmoral gefallen lassen.
Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist die beendete Partnerschaft mit Sportwettenanbieter bwin, der der Kiezklub wenig später ein Sponsoring der Spielbank Hamburg folgen ließ. Gegenüber dem „Abendblatt“ gestand Präsident Oke Göttlich im Podcast „Millerntalk“ zwar, dass die Kommunikation unglücklich verlaufen und er sich über die generelle Gefahr von Spielsucht bei beiden Sponsoren bewusst sei, merkte aber an: „Der Vertrag mit der Spielbank Hamburg war weit im Vorhinein unterschrieben. Zudem besteht ein gravierender Unterschied zwischen beiden Unternehmen. Wettanbieter sind globale Konzerne, die in Ländern mit geringer Steuerlast unterwegs sind. Eine Spielbank hat ein anderes Geschäftsmodell, Sozialstrukturen, und ist lokal unterwegs.“