„Legitim“: St. Pauli-Boss Bornemann nimmt Marcel Hartel nach Abschied in Schutz
Der Abgang von Topscorer Marcel Hartel im Sommer haftet dem FC St. Pauli immer noch schwer an.
Vor allem in der Offensive fehlt es immer wieder an kreativen und besonderen Momenten. Im Interview mit „Transfermarkt.de“ nimmt St. Pauli-Boss Andreas Bornemann den Mittelfeldspieler allerdings in Schutz. „Auch wenn sich das komisch anhören mag, bin ich überhaupt nicht sauer. Nur wenige Profis können zum Ende ihrer Karriere sagen, dass sie frei und wirtschaftlich unabhängig ihr weiteres Leben gestalten können. Auch wenn „Cello“ bei seinen vorherigen Stationen und bei uns zu den Top-Verdienern gehörte, reden wir nicht von Gehaltsregionen, bei denen man sich entspannt zurücklehnen kann“, merkt er an. „Das Arbeitsleben eines Profis dauert keine 45 Jahre, sondern ist verkürzt. Und nicht jeder Spieler absolviert ein Studium oder bereitet sich frühzeitig für eine weitere Perspektive nach der Fußball-Karriere vor. Er hat eine Verantwortung gegenüber seiner Familie. Deshalb sind Cellos Überlegungen legitim und überhaupt nicht verwerflich.“