Schlimmer als gedacht: Blessin spricht über neue Saad-Diagnose
Dass es Elias Saad nach einem Foul des Mainzers Dominik Kohr schwerer getroffen hatte als zunächst angenommen, offenbarte eine Nachricht, die St. Pauli vor wenigen Tagen veröffentlichte: Saad habe entgegen des ursprünglichen Plans am Sprunggelenk operiert werden müssen, weil die Heilung seiner Verletzung nicht wie gewünscht vorangegangen sei.
Die genaue Diagnose und eine Ausfallprognose hatte der Kiezklub dabei wie üblich nicht genannt. Nach der Operation am Montag und vor dem Heimspiel am Samstag gegen Wolfsburg sprach Trainer Alexander Blessin nun aber doch darüber und verriet, wie die Diagnose ursprünglich lautete: Innenbandriss. Inzwischen haben die Ärzte sie um eine schwerwiegende erweitert: Syndesmosebandriss. Dass dieser nun auch noch dazukomme, „erschwert natürlich die ganze Sachlage von der OP bis rüber zur Regenerationsphase“, sagte Blessin. Da müsse man „etwas länger für einplanen“. Ein Syndesmosebandriss gilt bei Profisportlern als eine der schwersten Verletzungen.„Das ist ganz ganz bitter für Elias, weil man schon auch gesehen hat, wie wichtig er sein kann“, sagte Blessin. Er habe den 24-Jährigen direkt nach dem Eingriff am Sprunggelenk in München angerufen, „da war er noch etwas geplättet. Er hat ein bisschen was gefaselt, was ich nicht ganz verstanden habe“, berichtete Blessin. Die Operation sei gut verlaufen, Saad habe aber noch Schmerzen, „das ist klar“. Wie lange Saad voraussichtlich ausfallen wird, sagte der Trainer nicht.