Kader soll kleiner werden: Welche Spieler gehen können
31 Spieler standen in der vergangenen Saison im Profi-Kader des FC St. Pauli.
Deutlich zu viele wie Geschäftsführer Andreas Rettig und Sportchef Andreas Bornemann einhellig betonten. Das Problem: Für die kommende Saison sind ebenfalls bereits 27 Spieler unter Vertrag. Der Kiezklub wird also Personal abgeben müssen, wenn Verstärkungen kommen sollen. Aber welche Spieler sollen oder dürfen eigentlich gehen. Ein Überblick: In der Abwehr blieb Yi-Young Park (25) bisher den Beweis schuldig, dass er ein adäquater Ersatz für Rechtsverteidiger Luca Zander (23) sein kann. Ein Wechsel (vielleicht per Leihe) erscheint hier ebenso möglich wie im Fall von Jakub Bednarczyk (20), der erst im Winter aus Leverkusen kam, aber selbst im Fall der größten Personalnot bei Jos Luhukay keine Rolle spielte. Ob Marc Hornschuh (28) fast zwei Jahre nach seinem Bandscheibenvorfall wieder eine echte Alternative werden kann oder seine Chance lieber woanders sucht, ist offen. Im Mittelfeld könnten die Außenspieler Cenk Sahin (24) und Waldemar Sobota (32) erste Streichkandidaten sein. Sahin soll von Luhukay aufgrund seiner enormen Schnelligkeit zwar noch einmal genau begutachtet werden, kam aber auch bei Absteiger Ingolstadt nie über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Hinter Sobota (null Tore, eine Vorlage) liegt eine Saison der Enttäuschungen. Bei Talenten wie Luis Coordes (20) könnte eine Leihe in die 3. Liga sinnvoll sein, damit sie Spielpraxis erhalten. Im Sturmzentrum gibt es eigentlich kein Streichpotenzial. Mit Henk Veerman (28) und Dimitrios Diamantakos (26) hat St. Pauli zwei Mittelstürmer unter Vertrag.