„Geht auf Dauer nicht gut“: St. Paulis Abwehrleistung alarmiert Schultz

Die Niederlage gegen Hannover 96 offenbarte schonungslos die Schwächen des FC St. Pauli.

Allzu oft konnte die glänzend ineinandergreifende Offensiv-Maschinerie der Kiezkicker in dieser Saison defensive Schwächen kaschieren. Gegen Hannover gelang das nicht – und prompt steht eine 0:3-Pleite. Im Sky-Interview nach dem Spiel verteidigte Schultz zwar die Spielweise seiner Mannschaft, sagte: „Die Gegner stellen sich mittlerweile auf uns ein, auch Hannover hat sich heute etwas einfallen lassen. Trotzdem sollten wir den Anspruch haben, so wie die ersten 20, 25 Minuten fußballerische Lösungen zu finden. Wir werden nicht von unserem Stil abweichen.“ Gleichzeitig, auch das machte Schultz am Mikrofon des Bezahlsenders deutlich, sei er sich aber auch im Klaren über die defensiven Anfälligkeiten seiner Mannschaft: „Wir sind eine Mannschaft, die immer nach vorne spielen will, aber wir müssen schon auch unsere eigene defensive Absicherung noch ein bisschen mehr im Blick behalten. Das war nicht nur heute der Fall, sondern auch schon bei ein paar anderen Spielen. Wenn man natürlich permanent auf die gegnerische Kette dribbelt, den Ball verliert und ein langer Ball reicht, damit wir Eins-gegen-eins stehen, dann ist es einfach zu viel Risiko“, um schlussendlich warnend zu konstatieren: „Jedes Mal mit einem Rückstand so viele Großchancen zuzulassen, wird auf Dauer nicht gutgehen.“