Nach Schüssen auf Naki: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein
Es war eine Tat, die fassungslos machte. Am Abend des 7.
Januar hatte jemand aus einem schwarzen Kombi heraus auf das Auto des früheren St. Pauli-Fanlieblings Deniz Naki geschossen. Der oder die Täter werden voraussichtlich nicht ermittelt werden. Die Staatsanwaltschaft Aachen hat ihre Ermittlungen eingestellt. Das berichtet der „Spiegel“. Demnach gebe es „keine Hinweise für eine politisch motivierte Tat“. Die Tat hatte sich auf der A4 bei Aachen ereignet. Naki war in seinem Porsche Cayenne unverletzt geblieben. „Ich habe lediglich einen schwarzen Kombi neben mir gesehen“, sagte er damals. Zwei Schüsse hatten den Wagen getroffen: zwischen den Fenstern und über dem Hinterreifen. Naki war von einem politischen Hintergrund der Tat ausgegangen. Der 29-jährige Deutsch-Türke kurdischer Abstammung hatte sich immer wieder für die Rechte der Kurden ausgesprochen. „Die Schüsse zeigen mir aber, dass ich nirgendwo wirklich sicher bin. Ich vermute, dass der Schütze entweder ein Agent der türkischen Regierung oder ein rechtsradikaler Türke gewesen ist“, hatte Naki gesagt. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft wegen versuchter Tötung aber blieben erfolglos. „Es hat sich kein Tatverdächtiger ermitteln lassen“, sagte eine Behördensprecherin dem „Spiegel“. Das Motiv bleibe unbekannt, die Tatwaffe ließ sich nicht identifizieren.
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